24. September 2022 – 14 bis 19 Uhr

Bei sonnigem Herbstwetter kamen insgesamt 144 Personen, darunter viele aus Leipzig und einige aus der Oberlausitz, nach Polenz, um ein vielfältiges Programm mit Musik aus anderen Ländern zu genießen.

Im ehemaligen Kuhstall konnte man Jianguo Lu auf der traditionellen chinesischen Geige (erhu) sowie der Flöte (hulusi) und Jing Su auf der chinesischen Schalenhalslaute (pipa) hören, jeweils von der Japanerin Mariko Mitsuyu am Klavier begleitet. Dort trat auch das Quartett „Leipziger Alpenrausch“ mit einer Kombination von Tanzmusik und Jodeln auf.

Im Hof gab es Musik auf der westafrikanischen Stegharfe (kora), gespielt von Sam Jarju, der auch Lieder sang und trommelte. Zum ersten Mal in der Geschichte der Polenzer Musik-Hoffeste wurde auch lateinamerikanische Musik gespielt: Die Brüder Leandro und Joaquin Salvatierra zeigten ihre Virtuosität mit Musik für Gitarre und Querflöte bzw. Melódica. Als Krönung des Ganzen gab es die wunderbare, mit dem Zen-Buddhismus assoziierte Musik der japanischen Bambusflöte (shakuhachi), gespielt von Yuri Matsuzaki. Im Hintergrund hörte man das Zwitschern vieler Vögel, das laute Krähen eines Hahns und das Bellen mehrerer Hunde.

Zu sehen war neben den Dauerausstellungen des Vereins („Landkultur“, „Dorfkultur“) eine Sonderausstellung des Fotografen Gerhard Weber mit dem Titel “Landschaften des Muldentals”.